Entdeckt den Kosmos der mikroskopisch kleinen Handschriften von Annette von Droste-Hülshoff in der neuen Ausstellung! Schriftstellerinnen und Künstler*innen-Kollektive haben sich mit den Textbildern beschäftigt und bespielen neue Museumsräume auf der Burg.
Dorothee Elmiger gestaltet das Studierzimmer von Drostes Vater mit der Motivsammlung zu Die Judenbuche. Nora Gomringer setzt sich mit dem Frühwerk Bertha. Oder die Alpen auseinander und verwandelt Drostes Kinder- und Jugendzimmer. Almut Pape und Emese Bodolay von Anna Kpok machen den Gedichtzyklus Klänge aus dem Orient begehbar. Hyphen-Labs (Ece Tankal und Carmen Aguilar y Wedge) befasst sich ausgehend vom Gedichtzyklus Die Elemente mit dem Verhältnis von Natur und Kultur im Badezimmer.
Die ausgewählten Handschriften gehören zum Meersburger Nachlass, der mit 1500 Textseiten ungefähr zwei Drittel des gesamten Nachlasses der Schriftstellerin umfasst. Der herausragende Kulturschatz gehört der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, wird verwaltet von der Staatsbibliothek zu Berlin und wurde vom LWL-Archivamt für Westfalen erstmals umfassend digitalisiert