Das bekannte Regiekollektiv Rimini Protokoll widmet sich Annette von Droste-Hülshoffs Novelle Die Judenbuche. Ausgehend von den Themen des Textes, wie etwa häusliche Gewalt, Familienrecht, Alkoholsucht, Antisemitismus oder Korruption haben Helgard Haug und Daniel Wetzel mit Menschen aus und in Münster gesprochen und schließen diese in ihrer Installation mit dem Originaltext in einer Mischung aus Hörspiel, Film und Naturbetrachtung kurz. An acht Bäumen im Park der Burg Hülshoff sind diese 16 Szenen für einen Wald zu erleben – ein Sittengemälde der komplexen Gesellschaft, in der wir heute leben.