Programm
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
»Kyrie, Gott heiliger Geist« BWV 671 aus dem III. Teil der »Clavier-Übung«
Olivier Messiaen (1908–1992)
IV. Kommunion: Die Vögel und die Quellen – aus: Messe de la Pentecôte (Pfingstmesse, 1950) »Wasserquellen, lobet den Herrn; Vögel des Himmels, lobet den Herrn!« (Da III 77,80)
Johann Sebastian Bach
»Christe, aller Welt Trost« BWV 670 aus dem III. Teil der »Clavier-Übung«
Olivier Messiaen
V. Ausgang: Das Wehen des Geistes aus: Messe de la Pentecôte »Und es geschah ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen« (Apg 2,2)
Johann Sebastian Bach
»Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit« BWV 669 aus dem III. Teil der »Clavier-Übung«
Tomasz A. Nowak (*1962)
Improvisation über »Veni creator spiritus«
Inspiriert durch den Anfang des biblischen Buches Genesis wird musikalisch versucht, die Geschichte von der Erschaffung der Welt zu interpretieren. Ausgehend vom Urknall, dem Werden von Licht, Zeit und Raum, von der Entstehung der Materie und deren Verdichtung zu verschiedenen Elementen und Formen, bis hin zur Geburt des Menschen.
Tomasz A. Nowak, Orgel
Tomasz Adam Nowak, geboren in Warschau, studierte an der Frédéric-Chopin-Hochschule seiner Heimatstadt, danach in München, Paris und Amsterdam. Seine Lehrer waren u. a. Joachim Grubich, Franz Lehrndorfer, Marie-Claire Alain und Ewald Kooiman. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Orgelwettbewerbe, u. a. Liszt-Wettbewerb Budapest, Böhm-Wettbewerb Lüneburg, Karl-Richter-Wettbewerb Berlin, Bach-Wettbewerb Wiesbaden und Gewinner des Internationalen Improvisationswettbewerbes in Haarlem (NL) im Jahre 1994. Von 1995–2001 unterrichtete Nowak an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. und an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 2001 ist er Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold, zudem ist er seit 1999 als Hauptorganist an der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster tätig. Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind das Orgelwerk J. S. Bachs (das er mehrmals komplett aufgeführt und aufgenommen hat), Orgelmusik der Romantik sowie die Kunst der Improvisation. Er konzertierte in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen (u.a. Dome zu Berlin, München, Köln, Passau, Brüssel, Wien, Schauspielhaus und Philharmonie Berlin, Gewandhaus Leipzig, Philharmonien St. Petersburg, Bilbao, Warschau). Er unterrichtet regelmäßig bei internationalen Meisterkursen und war Jurymitglied u. a. auch bei den internationalen Orgelwettbewerben in Chartres und Haarlem. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sinfonieorchestern im In- und Ausland sowie die künstlerische Leitung der Konzertreihe „Münsterscher Orgelsommer“ runden sein Wirken ab.
(Quelle: St. Lamberti)