Ein Kinderleben in der Ostukraine zwischen verstörenden Bombenexplosionen und gefährlichen Blindgängern. Der 10-jährige Oleg liebt es, mit seinem jüngeren Cousin Yarik schwimmen zu gehen und die Umgebung zu erkunden. Im Wasser wirken sie sorglos, planschen herum, testen, wer stärker ist. Gestört wird ihr Spiel von Explosionen. Mal weit entfernt, dann wieder ganz in der Nähe. Oleg wohnt seit dem Tod seiner Mutter bei Oma Alexandra. Trotz großer Angst beharrt die betagte Patin des Jungen darauf, dass dieses Fleckchen Erde in der Ostukraine ihre Heimat sei. Der seit 2014 wütende Krieg zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee bewog viele der ehemaligen Einwohnende zum Wegzug. Alexandra blieb, und mit ihr Oleg. Simon Lereng Wilmont ist, aus der Perspektive der Kinder, ein eindrucksvoller und oft rührender Blick auf kriegerische Auseinandersetzungen und ihre Folgen gelungen. (Text: Unabhängiges FilmFest Osnabrück)