Die in Israel und Argentinien aufgewachsene Singer-Songwriterin Kami Maltz gehört zu den Ausnahmeerscheinungen ihres Fachs: Mit ihrer brillanten, oft mit Joni Mitchell verglichenen Stimme und ihrem bevorzugten Instrument, der Autoharp, erschafft sie auf der Bühne eine Atmosphäre magischer Wahrhaftigkeit, die so in der heutigen Musikwelt kaum noch anzutreffen ist.
In eine Familie klassischer Musiker hineingeboren, hatte Kami zu Beginn der Zehner-jahre in der experimentierfreudigen Tel Aviver Musikszene ihr musikalisches Coming Out, lebte und arbeitete anschließend sieben Jahre in Brooklyn, bevor sie 2020 zu ihren Wurzeln nach Israel zurückkehrte.
Kamis Musik ist sowohl vom Folk der frühen 70er Jahre als auch von zeitgenössischen Musiker:innen wie Joanna Newsom, Sufjan Stevens oder Laura Marling inspiriert. Kami verbindet diese Einflüsse mit der Leidenschaft ihrer zweiten Heimat Argentinien und einer Prise New Yorker Electronic Vibe zu einem unverwechselbaren Sound. Dennoch ist der Einfluss traditioneller jüdischer Musik stets spürbar und tritt in Kamis frühen, auf Hebräisch gedichteten Liedern deutlich zum Vorschein. Diese ungewöhnliche Symbiose verleiht Kamis Musik einen ganz besonderen Reiz.