In der Führung gibt Merle Radtke, die Kuratorin der Ausstellung "Synkategoremata" und Leiterin der Kunsthalle Münster Einblicke in das künstlerische Schaffen von Ludger Gerdes.
2024 wäre Ludger Gerdes 70 Jahre alt geworden, dies möchte die Kunsthalle Münster zum Anlass nehmen, sein Werk in den Fokus zu rücken und durch eine Ausstellung in der Stadthausgalerie zu kontextualisieren. Gerdes war ein vielseitiger Praktiker: Maler, Bildhauer und Fotograf, aber auch Schriftsteller und Theoretiker. Er wandte sich diesen Medien episodisch zu, um seine dauerhafte ästhetische und philosophische Untersuchung der Möglichkeiten der künstlerischen Autonomie im öffentlichen Raum zu entwickeln. Während seines Studiums an der Düsseldorfer Akademie in den frühen 1980er Jahren freundete sich Gerdes mit einer Gruppe von Künstlern an, die als "Modellbauer" bekannt wurden und die ein gemeinsames Interesse an Skulptur, Architektur und Modellbau hatten. Für Gerdes war das Modell nicht nur eine Frage des Maßstabs, sondern eine Quelle des kritischen Denkens. Seine Idee des Denkmodells bot einen Rahmen für das künstlerische Schaffen in Form einer Skizze, eines Plans oder eines Textes.
Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.
Kurator:innen: Matthew Hanson + Merle Radtke