Die münsterischen Friedensgruppen von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK), der Friedenskooperative (Friko), pax christi u.a. laden am Ostersamstag (30.03.2024) zum Ostermarsch als Rad-Demo „Frieden schaffen ohne Waffen!“ vom Schloss bis zum Stubengassenplatz ein.
Ablaufplan:
13:30 Uhr Auftaktkundgebung vor dem Schloss, Schlossplatz 2:
Musik (Tonaufnahme): Claudia Lahn (Friko); Gedichtrezitation: Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Begrüßungsansprache: Hugo Elkemann (Friko); Rede von Andrii Konovalov (ukrainischer Kriegsdienstverweigerer und Student) und Jewgenij Arefiev (russischer Kriegsdienstentzieher und Sprecher der Gruppe Münster der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK); Gedichtrezitation: Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Musik (Tonaufnahme).
ca. 14:15 Uhr Start der Fahrrad-Demo mit der Route:
Schlossplatz, Promenade, Kalkmarkt, Bült, Mauritztor, Friedrichstraße, Wolbecker Straße, Hansaring, Hafenstraße, Ludgeriplatz, Königsstraße, Rothenburg, Clemensstraße, Ankunft der Fahrrad-Demo auf dem Stubengassenplatz.
ca. 15 Uhr Abschlusskundgebung auf dem Stubengassenplatz:
Musiker Pit Budde (Karibuni) live; Rede von Renate Haake (Friko); Gedichtrezitation: Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Musiker Pit Budde (Karibuni) live; Rede von Maria Salinas (Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Münster); Gedichtrezitation Jürgen Brakowsky/Michael Köstens (Friko); Rede vom Jugendbündnis; Musiker Pit Budde (Karibuni) live; Rede von Sevim Ates (ODAK e. V.); ca. 16:30-17:00 Uhr Musiker Michael Holz live.
Musiktechnik: Klaus Blödow (Medienforum Münster e.V.).
ca. 17:15 Uhr Geselliger Abschluss im Linken Zentrum, Achtermannstr. 19.
Wir unterstützen den Aufruf zum Ostermarsch Rhein Ruhr 2024 und fordern:
Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen!
Die Kriege beenden, die Aufrüstung stoppen!
Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!
Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen in Kriegsgebiete!
Wir fordern von der Bundesregierung die Abkehr von der praktizierten Kriegslogik!
Frieden schaffen ohne Waffen!
Das Töten in der Ukraine, in Nahost und in den vielen weiteren Konfliktherden der Welt muss enden! Diplomatie statt Waffengewalt! Ungeteilte Solidarität mit den Flüchtenden aus Krieg, Armut und Not! Entwicklungszusammenarbeit und Umweltschutz statt Waffenexport!
Wir laden alle Menschen ein, vom 30. März bis 01. April 2024 an Rhein und Ruhr für den Frieden zu demonstrieren!
Die Welt befindet sich in existenzieller Gefahr: Die ökologische Katastrophe bedroht unsere Lebensgrundlagen, die weltweiten Spannungen, Konflikte und Waffengänge sowie die Atom- und Hochrüstung steigern die Gefahr eines großen Krieges.
Die weltweiten Kriege bringen zahllosen Menschen Tod und Leid.
Unabhängig von Vorgeschichte und Hintergrund der zahlreichen weltweiten Kriege und bewaffneten Konflikte wie in der Ukraine und in Israel und Palästina fordern wir den Stopp aller Waffenlieferungen und setzen uns für die Einstellung aller Kriegshandlungen zugunsten diplomatischer Lösungen ein.
Die alte unipolare, von den USA dominierte Weltordnung geht dem Ende entgegen und eine neue Weltordnung ist im Entstehen. Dabei steigen Spannungen zwischen rivalisierenden Blöcken von USA, NATO und EU, China sowie Russland. Die USA und ihre Verbündeten versuchen, ihren Machtverlust mit allen Mitteln aufzuhalten. Dies wird begleitet durch einen neuen Rüstungswettlauf, der die Rüstungsausgaben in bisher unerreichte Höhen schraubt. Vorreiter ist hier die NATO mit mehr als 50% der Weltrüstungsausgaben. In Deutschland steht die Stationierung neuartiger Atomwaffen im Rahmen der Nuklearen Teilhabe bevor. Die Stationierung von US-Hyperschallwaffen soll 2025 erfolgen. Dies steigert die Kriegsgefahr in Europa durch die dann wegfallende Vorwarnzeit. Dieser Krieg würde bei uns stattfinden. Diese Stationierung muss verhindert werden.
Nach der „Zeitenwende“ von Kanzler Scholz versucht Verteidigungsminister Pistorius mit seiner Forderung nach Kriegstüchtigkeit Deutschlands die Mobilisierung der Bevölkerung sowie Militarisierung und Aufrüstung voranzutreiben. Diese Politik im Interesse westlicher Vorherrschaft steigert die Profite der Rüstungsindustrie gigantisch. Dieser Aufrüstungskurs bedroht die Finanzierung der sozialen Sicherung, der Bildung und Maßnahmen gegen den bedrohlichen Klimawandel. Dem stellen wir uns entschieden entgegen!
Krieg, Verwüstung, Hunger und Not treiben Millionen Verzweifelte in die Flucht. Sie brauchen einen sicheren Zufluchtsort, auch in Deutschland und anderen Ländern der EU. Dafür setzen wir uns ein.
Der Ostermarsch steht zu der entscheidenden Lehre aus der NS-Zeit: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Rechte Ideologien fördern Feindbilder, Konfrontation und Krieg, im Inneren schüren sie Hass und Gewalt. Deshalb stellen wir uns den menschenfeindlichen Umtrieben der AfD, der NPD/Heimat und der RECHTEN, von Identitären, Reichsbürgern, „NRW erwacht“ und anderen extrem rechten Ideologen entgegen!
Mit dem Ostermarsch Rhein-Ruhr fordern wir von der Bundesregierung:
• Die Rückkehr der Diplomatie statt der Illusion militärischer Lösungsversuche!
• Keine Waffenexporte! Sie befeuern Kriege weltweit und schädigen das Klima!
• Rücknahme des 2%-Ziels der NATO: Abrüstung und dafür Ausbau sozialer Sicherungssysteme, der Ökologie/des Klimaschutzes und des Bildungssystems zur Zukunftssicherung!
• Stärkung des Völkerrechts in einer europäischen Friedensordnung gegenseitiger Sicherheit gemäß dem Vertrag zur deutschen Einheit!
• Beendigung des Wirtschaftskrieges, friedliche Koexistenz mit Russland und China!
• Für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand im Nahen Osten und eine Lösung des Israel-Palästina-Konflikts im Rahmen der Resolutionen der UNO!
• Unterstützung und Asyl für Deserteur:innen, Kriegsdienstverweigerer:innen und Kriegsdienstentzieher:innen aus Russland und der Ukraine!
• Keine Groß- und Nuklear-Manöver wie Quadriga, Steadfast Defender und Steadfast Noon!
• Keine atomare Aufrüstung, keine Nukleartransporte, sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau!
• Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag!
• Keine Wehr- und allgemeine Dienstpflicht! Für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung!
• Keine Bundeswehr-Werbung bei Minderjährigen, weder in der Öffentlichkeit noch in Schulen.
• Bildung und Wissenschaft für den Frieden statt Rüstungsforschung, Zivilklauseln an den Hochschulen!
• Förderung aller Maßnahmen für gewaltfreie Konfliktlösungen!
• Stopp der Kriegsrhetorik und der Diffamierung des Engagements für Frieden! Keine Militarisierung der Öffentlichkeit, keine Stärkung rechter Gedanken von militärischer Stärke Deutschlands!
• Keine Konferenzen des militärisch-industriellen Komplexes, keine Kriegsplanung!
Beteiligt Euch an den Demonstrationen an Ostern für den Frieden, die Umwelt und soziale Sicherung! Wir laden ein zum Ostermarsch!
#KLARE KANTE GEGEN RECHTS
Rassist:innen, Faschist:innen, Nationalist:innen und menschenverachtende Ideologien haben bei uns keinen Platz!
Für die DFG-VK Münster und die Friko (Friedenskooperative) Münster gilt nach wie vor, auch für den Ostermarsch am Sa. 30.03.2024: WIR GRENZEN UNS KLAR AB VON JEGLICHER FORM DES RECHTSEXTREMISMUS!
Frieden ist nicht alleine die Abwesenheit von Gewalt, Frieden ist die Überwindung der strukturellen Gewalt, also aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Strukturen und Bedingungen, die Menschen oder Personengruppen benachteiligen. Dazu zählen alle Formen von Diskriminierung, wie die ungleiche Verteilung von Einkommen und Ressourcen, Bildungschancen und Lebenserwartungen. Wir stehen für internationale Solidarität und die volle Verwirklichung menschenwürdiger Verhältnisse für ALLE Menschen. Wir sind als fortschrittliche und humanistische Kräfte die Alternative zum Militarismus und zur Demagogie der Rechtsextremen und Nationalist:innen – in Russland, in der Ukraine, in Deutschland, überall. Wir sind für eine solidarische und kooperative Entwicklung des menschlichen Zusammenlebens und der internationalen Beziehungen als Ziel und Weg, eine Renaissance von Sozialstaatlichkeit weltweit und eine umfassende Demokratisierung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Den politischen Vereinnahmungsversuchen durch Rechtsextreme – dazu zählen wir auch „Reichsbürger:innen“ und sog. „Querdenker:innen“ und andere Organisationen, die auf den rechten Augen blind sind – treten wir entgegen. Diese Gruppen sind auf der Kundgebung und Demonstration unerwünscht. Wir sind für internationale Solidarität. Nationalflaggen haben auf unserer Demo nichts zu suchen. Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Wir bitten alle Teilnehmenden, uns entsprechende Hinweise zu geben und mit unserer Demoleitung zu kooperieren, damit wir dem Problem der Unterwanderung sozialer Proteste durch reaktionäre Kräfte solidarisch begegnen können.
Mehr Infos: https://dfgvk.blog.muenster.org/2024/02/12/oma24/
Die aktuelle Radiosendung „Friedensarbeit in Münster“ vom Medienforum Münster e.V. zum Hören bei NRWision: https://www.nrwision.de/mediathek/friedensarbeit-in-muenster-ostermarsch-2024-kriege-der-welt-240326/
und zum Sehen beim YouTube-Kanal MünsterTube (bitte abonnieren!): https://youtu.be/KgymeUfwUXg?si=i68dWRWYfjeU-ujc
Ankündigung beim bundesweiten Netzwerk Friedenskooperative: https://www.friedenskooperative.de/termine/ostermarsch-2024-in-muenster
Die Veröffentlichung im Friedensveranstaltungskalender der Stadt Münster: https://www.muenster.de/veranstaltungskalender/scripts/frontend/veranstaltung.php?id=255299&d=Samstag,30-3-2024&ablend=friedenKomplett