In der Begegnung mit den geisterhaften Skulpturen Dominique Whites stellt sich ein Gefühl ein – schwankend zwischen Schwere und Leichtigkeit wird Erinnerung kreiert, kann erfahren werden.
Basierend auf ihren fundierten Recherchen befasst sich die Künstlerin mit Schwarzsein in seinen konzeptionellen und materiellen Implikationen. Ihre Skulpturen fungieren als Materialisierung Schwarzen Lebens jenseits seiner subjektiven Grenzen, als Leuchttürme oder Gefäße einer ignorierten Zivilisation, die als staatenlos definiert wird. Sie geht dem Fortbestehen dessen nach, was in uns und um uns herum materiell verschwunden ist. In ihren Werken verschränkt sie Theorien der Black Subjectivity, des Afro-Pessimismus und der Hydrarchie – die Struktur, durch die imperiale Regierungen ihre Macht an Land behaupten, indem sie die Ozeane beherrschen – mit den nautischen Mythen der Schwarzen Diaspora zu einem Begriff, den sie als „Shipwreck(ed)“ definiert, ein reflexives Verb und ein Zustand des Seins.