Vier Tänzerinnen und zwei Schauspielerinnen begeben sich auf einen Abenteuerspielplatz in die Finsternis. Über Ihnen explodiert die Dunkelheit wie eine gigantische Pilzwolke und öffnet eine andere Welt, in der all die schrillen, sonderlichen und amüsanten Gestalten sichtbar werden, die im Licht verborgen bleiben. Die geheimnisvolle und unvorhersehbare Dunkelheit scheint nach ganz anderen Regeln zu funktionieren... Es ergeben sich so viele Fragen:
Kann man die Dunkelheit mit einem Netz fangen, wie einen Schmetterling?
Ist in der Dunkelheit alles erlaubt?
Löst sich Helligkeit im Dunkeln auf?
All das müsste man die Dunkelheit eigentlich selbst fragen! Der Meinung ist auch der Reporter, der die Dunkelheit unbedingt mal interviewen möchte.
Mit viel Witz und einer ordentlichen Portion Frechheit begibt sich das Ensemble auf eine turbulente Entdeckungsreise durch die Dunkelheit. Im Zusammenspiel aus Wort und Bewegung, Sound und Tanz entsteht eine eigenwillige und innovative Spielform, die neue poetische Welten öffnet.
Dunkelschwarz basiert auf einer vierwöchigen Recherche in Grundschulen in Münster und Umgebung. In Workshops mit dem künstlerischen Team sind die Kinder den philosophischen Fragen nachgegangen: Was verbinde ich mit Dunkelheit? Geheimnisvolles? Gruseliges? Aufregendes? Ist Dunkelheit für alle gleich? Aus den vielfältigen und bemerkenswerten Ergebnissen dieses Rechercheprozesses hat die niederländische Theaterautorin Iona Daniel einen poetischen und humorvollen Text verfasst, der in Dunkelschwarz zur Uraufführung kommt.
Die Entdeckungsreise bleibt in Dunkelschwarz nicht nur auf der Bühne: In einer Installation, die in Kooperation mit dem Studiengang Architektur/Bühne/Licht der Fachhochschule Potsdam entstanden ist, haben Zuschauer*innen 30 Minuten vor dem Vorstellungsbeginn die Möglichkeit, selbst unterschiedlichen Dunkelheiten sinnlich zu begegnen.
Im April 2024 geht die Produktion auf Tour im Münsterland.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Text: Iona Daniel
Regie: Gerben Vaillant
Bühnenbild: Lennard Dose
Bühnenbild: Nils Kassens
Kostüme: Gerben Vaillant
Musik: Timon Persoon
Dramaturgie Recherchephase: Angela Merl
Dramaturgie Probenzeit: Anne Abrahams
Theaterpädagogik und Kooperation Hochschulen: Kristina Krieger
Tanzpädagogik: MNEME kollektiv
BESETZUNG
Amelie Barth
Soraya Abtahi
Isabel Bernhard
Sarah Bernhard
Friederike Klodwig
Charlotte Petersen
Eine Produktion zum Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden. Gefördert im Programm Jupiter – Darstellende Künste für junges Publikum der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.