Im Kontext der Finissage der Ausstellung "Off the Pedestals" gewährt Prof. Dr. Ursula Frohne (Universität Münster) einen Einblick in das Buchprojekt "[Counter-]Monuments: Memory Practices in Public Space".
Die Idee für die Publikation entstand aus einer Vortragsreihe, die 2018 am LWL-Museum für Kunst und Kultur und an der Universität Münster stattfand. Diese Vortragsreihe beschäftigte sich mit Erinnerungspraktiken im öffentlichen Raum, ihrer Verbindung zu Denkmälern und den Mechanismen zeitgenössischer ästhetischer Produktion.
Die letzte Veranstaltung im Rahmen unserer Ausstellung "Off the Pedestals" greift die Themen der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit Krieger- und Kolonialdenkmälern auf. Insbesondere werden die damit verbundenen Fragen nach Identitätspolitiken und Erinnerungspraxen im öffentlichen Raum thematisiert. Die Grundlage der Debatte besteht aus Gedanken und dem Austausch darüber, wie wir gemeinsam in öffentlichen Räumen Erinnerungen schaffen können und wie auch Verletzungen sichtbar gemacht werden können. Dabei werden aktuelle Auseinandersetzungen sowie wissenschaftliche und künstlerische Positionen in den Blick genommen und der Ausstellungsraum für weiterführende Diskussionen über alternative Bedeutungen von Denkmälern im öffentlichen Raum geöffnet.