HANNS DIETER HÜSCH, der große literarische Kabarettist und ‚Bauchredner Gottes‘, wäre am 6. Mai dieses Jahres 98 Jahre alt geworden. Er begleitet und bewegt durch sein geistiges und geistliches Werk bis heute noch viele Menschen. Hüschs Texte sind vielfach auch für unsere Gesellschaft heute noch brisant aktuell. Immer menschlich, - und doch politisch. Vor allem immer authentisch: „Kapitulation ja – Resignation nie. Optimismus ungern – Zuversicht immer.“ Am 4. Mai 2023 wird Hanns Dieter Hüsch das Mühlespiel mit Jesus im himmlischen „Café Pilatus“ unterbrechen und schmunzelnd in den Kulturbahnhof Hiltrup hinunterschauen. Zu den Protagonisten des Abends: Der Japanologe und „Hüschianer“ CLEMENS SCHLÜTER verdankt die erste Begegnung mit dem Kabarettisten seinem Deutschlehrer, der ihn Anfang der 70er Jahre ermutigt, nach einem Konzert von Liedermachern (neben Hannes Wader, Ulrich Roski, Schobert & Black eben auch Hüsch) auch einmal hinter die Bühne zu schauen. Anfang der 90er Jahre kommt es zu einem spontanen Anruf bei Hüsch daheim in Köln. In Kooperation mit einem Jesuiten in Japan will Schlüter ihn zu einem vergleichenden Symposium über volksliterarisches Kabarett in Japan und Deutschland nach Fernost einladen. Wegen des großen Kansai-Erdbebens kommt das Symposium nicht mehr zustande, es bleibt ein herzlicher Kontakt und führt im Laufe der Jahre zu diversen persönlichen Begegnungen. Kammerschauspielerin INES BURKHARDT gehörte 30 Jahre zum festen Ensemble des Dortmunder Schauspiels, vom Publikum wie von der Kritik gleichermaßen geschätzt. Dort hat sie nicht nur große Frauen-Rollen – wie Gretchen und Grusche, Kattrin und Courage – gespielt, sondern sich auch in viel bejubelten Auftritten als Hamlet, Don Carlos oder Narr im „König Lear“ auf die Bretter gebracht.