Die Verbindung von Exponat und Inhalt. Wie kann künstlerisches Schreiben museal zugänglich gemacht werden?
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Das Droste Lab geht weiter. Wir machen uns auf den Weg zu einem neuen Museum
In einer der Fensterscheiben in der Ahnengalerie der Burg Hülshoff gibt es etwas Besonderes zu entdecken: Die Gravur eines Vierzeilers im Fensterglas, in der Handschrift von Annette von Droste-Hülshoff. Es ist ein Zitat von Friedrich Schiller, das Droste leicht verändert ins Glas graviert hat.
Ihre Eltern hatten Droste die Lektüre Schillers eigentlich untersagt, da er ihnen zu unsittlich und zu revolutionär erschien. Doch heimlich hatte sie ihn längst gelesen und seinem Vorbild zeitweise nachgeeifert. Sinnbildlich steht das Schillerzitat in der Glasscheibe für die moderne Dichtungsauffassung Annette von Droste-Hülshoffs, ihr Selbstbewusstsein und ihren Drang zur Befreiung aus den biedermeierlich-familiären Einschränkungen.
Ausgehend von der Handschrift Annette von Droste-Hülshoffs geben Alicja Jelen und Clemens Müller vom Designstudio please don’t touch einen Workshop zum Thema Handlettering. Sie geben den von Hand gezeichneten Buchstaben und Wörtern eine Form und gestalten Schrift, um ihre Botschaft zu unterstreichen. Und das ohne starre und fixe Regeln. Dabei gibt es viel künstlerische Freiheit und Interpretationsmöglichkeiten.
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please don’t touch