Yalda Abbasî ist als klassisches Wunderkind gestartet. Im Alter von vier Jahren begann sie zu singen, begleitet von ihrer Mutter, in Iran als Musikerin äußerst populär. Mit zehn brillierte sie bereits auf der Dotar, einer zweisaitigen Langhalslaute. Heute belebt sie fast vergessene Volksmusiken und Melodien aus ihrer nordostiranischen Heimat Khorassan auf persönliche Weise neu – und komponiert ebenso markante eigene Stücke. Stets auf Kurdisch. Abbasî versteht ihr künstlerisches Schaffen auch als Statement für die Selbstbestimmung ihrer Kultur. Im Pumpenhaus tritt sie in der Reihe KLANGLANDSCHAFTEN mit dem Trio Sêreng auf (kurdisch für: „Drei Farben“). Jede der Musikerinnen (Nure Dlovani: Geige, Laia Genc: Klavier, Beate Wolff: Cello) bringt einen besonderen Ton und Klang ein, grundiert mit Erfahrung. Zusammen beschwören sie die Vielfalt der kurdischen Musik. Verbinden sie mit Elementen aus Jazz und Klassik. Und lassen die mittelöstliche mit der westlichen Welt verschmelzen.