Antti Paalanen wiegelt die Folkmusik auf und haut sein Publikum aus den Socken. Auf der Bühne mit seinem Akkordeon kombiniert er die Folkmusik seiner finnischen Heimat mit einer Vielzahl anderer Ausdrucksformen – von Pop über Heavy Rock, Tango und Techno bis zum Blues. Melodische Linien treffen auf hippe Beats und einen dröhnenden Kehlkopfgesang, den man eher im Metal vermuten würde als auf der (klassischen) Konzertbühne. Seiner „Breathbox“, wie er das diatonische Akkordeon liebevoll nennt, entlockt er dabei Klänge, die unter die Haut gehen. Beeinflusst wurde er dabei durch seine Lieblingsband AC/DC oder durch Iron Maiden; daneben haben DJs wie David Guetta, Calvin Harris und Avicii Spuren in Antti Palaanens Musik hinterlassen. Er stampft. Er brüllt. Electrobeats pulsieren. Er kämpft mit seinem Instrument. Der Akkordeonrevoluzzer, der mit der Erdigkeit seines Tuns und der Dringlichkeit seiner Überzeugung fesselt und bei dem Stimme und Instrument in einer feierlichen, hymnischen Partnerschaft zusammentreffen.