Zwei Jahre sind vergangen seit diesen Tagen. Am 3. März stirbt die Mutter, am 12. wird sie beerdigt. Kurz darauf folgt der erste Lockdown. Für den Autor, Schauspieler und Regisseur Christian Fries ist das Frühjahr 2020 eine mehrfach belastete Zeit. Ein jäher Schnitt, ein Umbruch auch im Persönlichen. Das Leben wird ein anderes. Mit TAGE IM MÄRZ hält er Rückschau. Befragt den Prozess des Sterbens und Abschiednehmens und das, was ihm vorausging. Beleuchtet die eigenen familiären Prägungen, die Beziehung zur Mutter – alles vor dem Hintergrund der damals kollektiv erlebten Verunsicherung. Mit Sprache, Tanz, bewegten Bildern und Klang dringt das Stück in tiefere Regionen der Erfahrung vor. Zum Wurzelwerk der Existenz. Unerwartet stellt sich eine neue Frage: Schafft der Tod der Mutter die innere Freiheit, selbst eine Familie zu gründen? In solchen Zeiten?