Die Scham ist immer schon da. Zum plötzlichen Sprung bereit, lauert sie auf ihren Auftritt. Und dann? Rote Ohren, schwitzige Finger, tausend Augen und bodenlose Abgründe. Drei Körper und ein Mast tauchen an einem Theaterabend zwischen Zeitgenössischem Zirkus und Physical Theatre ein in das peinlichste Gefühl der Welt. Was geschieht, wenn wir die Scham ins Rampenlicht zerren und sie mit offenen Armen empfangen? In einer festlichen Zusammenkunft zwischen Theaterraum und rauschender Party führen drei Bühnencharaktere das Publikum auf rutschige Pfade. Ein Spiel zwischen Verbergen, Enttarnen, Anschauen und Angeschaut werden. Die Scham wird in verschiedenen Facetten und Bezügen ernsthaft unter die Lupe, aber auch befreiend, auf die Schüppe genommen. Die Inszenierung geht von einer Erkundung der Scham als einem leiblichen Gefühl aus und stellt ihr eine Vielzahl von Geschichten und Situationen zur Seite und in den Rücken. Die im Kollektiv entwickelte Groteske scheut sich nicht, ausgehend von der Oberfläche, einen tiefen Schnitt zu machen, so dass unentdeckte und verkalkte Schichten ans Licht kommen. Wo drängt die Scham uns in die Enge, wo ist sie uns nützlich? Und können wir mit Humor und Spiel „leichter“ mit ihr leben?
Künstlerische Leitung, Idee Sabeth Dannenberg Spiel Sabeth Dannenberg, Kristin Scheinhütte, Jasper Schmitz Szenische Realisation Benedikt Grubel Stückentwicklung Dannenberg, Grubel, Scheinhütte, Schmitz Bühne Caroline Stauch Kostüm Bettina Zumdick Musik Gregor Keienburg Licht Nick Heedemann PR, Outside Eye Rita Roring Produktionsleitung Lena Peters, Helene Ewert Produktionsassistenz, Hospitanz Jasmin Wartenberg Grafik Erich Saar
Eine Physical Monkey Produktion in Koproduktion mit Theater im Pumpenhaus,
in Kooperation mit Stadt Bochum, KoLabor Bochum, Open Space Bochum, Muschelhorn Telgte
Gefördert durch Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Münster, Stadt Bochum Sponsored by Stadtwerke Bochum