Unser Leben besteht aus Barrikaden. Aus Schutzwällen, die wir selbst errichten. Mit unseren Händen, unseren Gedanken und mit allem, was unsere Wege kreuzt. Wir suchen Schutz, beschützen uns. Kämpfen mit Zukunftsangst und Selbstzweifeln, um im täglichen Straßenkampf zu überdauern.
BARRIKADEN arrangieren mit Gitarren-Gewittern, Synthie-Flächen und tiefen Bässen einen Anti-Selbstoptimierungs-Schutzwall für alle, die trotz ihrer Straßenkämpfe noch an Happy-Endings festhalten. Für alle, die trotz Unsicherheiten und Panikattacken Bock auf Tanzen haben und sich in einer Welt zwischen Abfuck und Akzeptanz zuhause fühlen.
Das Debütalbum von BARRIKADEN hat eine lange Reise hinter sich. Der Weg war geprägt durch viele persönliche, aber auch gemeinsame Veränderungen und Ereignisse, die wir als Band erlebt haben.
Sänger Fabio hat sich entschieden, seine jüngere Vergangenheit in die Texte einfließen zu lassen. Er singt über Familiengründung, radikale Neuanfänge, aber auch schwerwiegende Ängste, die sich ohne Vorwarnung in sein Leben geschlichen haben. Auf dem Höhepunkt des Schmerzes, stand nicht nur er, sondern auch die Band dem Abgrund nahe. Treffen in Proberäumen wurden zu Besuchen in der Klinik und die Beats der Musik wurde zu klinischen Instrumenten, die keinen Raum für Zukunftsträume ließen.
Doch wir kämpften uns zurück ins geliebte Leben, das jetzt zur Abwechslung mal einstecken, statt austeilen sollte. Ein offener Umgang mit unseren Gefühlen und Sorgen machte uns als Band stärker und half uns, eine musikalische Richtung einzuschlagen, die sich nach uns anfühlte. So entstand über mehrere Jahre ein sehr intimes Album mit echten Geschichten, die aufrütteln, wehtun, Hoffnung schenken und heilen.
Das ist unser neuer Weg. Er steckt voller Herausforderungen, verlangt absolutes Vertrauen untereinander, baut auf Höhenflügen und Tiefschlägen auf und erinnert uns mit jedem Ton daran, was wir nie vergessen dürfen: Bitte leben.