Die künstlerische Praxis von Magdalena Los basiert auf einer konzeptuellen, meist bildlichen oder malerischen Herangehensweise. Los‘ digital collagierte imaginäre Räume verbinden abbildhafte Bezugssysteme und sind unruhige Amalgame aus einer Reihe diskursiver, materieller oder tem-porärer Referenzen – das heißt, in Los‘ künstlerischer Praxis durchdringen sich die Werke ständig gegenseitig. Die abwechselnd surrealen, comichaften oder naturalistischen Motive sind skizzenhaft überlagert und kreisen immer wieder um das Verhältnis zwischen Arbeit, Zeit und Wert, wobei Humor und Ernsthaftigkeit sich stets die Waage halten. Die wiederkehrenden Fragen "Was will ich?" und "Was kann ich?" beleuchten dabei den spezifischen Bereich zwischen Begierde und Ohnmacht und setzen sich mit Sichtbarkeit, Selektionsprozessen und Kontextualisierung von Kunst auseinander. Kürzliche Ausstellungen: Artothek, Köln 2022, Bonner Kunstverein, 2021 sowie PiK Köln, in der Klosterruine Berlin, in der Sammlung Falckenberg Hamburg, alle 2020, im Kunstverein Harburger Bahnhof und im Bärenzwinger Berlin, 2019.
MUHRY wurde 2018 von Florentine Muhry als Ausstellungsraum für junge Künstler:innen in Hamburg gegründet. Seit 2020 finden die Projekte an wechselnden Orten statt, im August 2022 ist MUHRY zu Gast bei Residence NRW⁺ in Münster.
Begleitend zur Ausstellung Heiße Hütte von Magdalena Los erscheint die Publikation Kalte Hütte, die am Veranstaltungsort, über die Website von MUHRY oder über die Website der Kunsthalle Münster erhältlich ist.